117,100€ Der Aktienpreis stieg um +0,09 %   18.03.2024 17:35

Innovation & Zukunftsstudien

VINCI setzt auf kollaborative Innovation

VINCI verfolgt seit mehreren Jahren einen Open Innovation Approach, aus dem zahlreiche Initiativen hervorgegangen sind, die alle dasselbe Ziel anpeilen: mit Einbindung in- und externer Kompetenzen in einer Vielzahl von Bereichen die Innovation über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg voranzutreiben.

Denkansätze für VINCI von morgen

Vor dem Hintergrund zahlreicher Herausforderungen – Energiewende, digitale Revolution, immer rascher aufeinanderfolgende Innovationszyklen – wurde Leonard eingerichtet, eine Struktur für Monitoring und Zukunftsstudien auf Konzernebene.

Marktinformationen
Die konzerneigene Plattform für Innovation und Zukunftsstudien, betreibt Programme für unternehmerische Innovation. Dieses Jahr wurden neun neue Projektvorschläge von VINCI-Mitarbeitern in die Intrapreneurship-Förderung aufgenommen und mehrere mit Unterstützung durch Leonard zur Reife gebrachten Inkubationsprojekte werden nun in diversen Konzernunternehmen weiterentwickelt. Zwölf davon haben bereits zur Gründung neuer Geschäftsbereiche bzw. Business Units geführt, darunter Waste Marketplace, digitales Bauabfallmanagement, und e>béton, eine Onlineplattform für den Vertrieb der Low Carbon Concrete-Produktfamilie Exegy®. 2020 wurde ein neues Förderprogramm rund um künstliche Intelligenz aufgelegt. In diesem Rahmen wurden bereits sechs KI-Anwendungen für Konzernleistungen entwickelt und einschlägige Kurse für Mitarbeitende geboten.

Veranstaltungen
Auch während des ersten Lockdown in Frankreich blieben die Leonard-Teams aktiv und veranstalteten zahlreiche Events, darunter tägliche Online-Vorträge. Im September versammelte das Festival Building Beyond hunderte Referenten und 2.500 Teilnehmer sowohl online als auch bei Leonard:Paris. Im Übrigen ist Leonard mit Unterstützung durch die deutschen Eurovia- und VINCI-Energies-Business Units jetzt auch außerhalb Frankreichs in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) präsent. 

Zukunftsstudien
Leonard setzt mit Zukunftsstudien befasste Arbeitskreise ein, deren Aufgabe es ist, Herausforderungen für VINCI auf längere Sicht, mögliche Weiterentwicklungen in den Geschäftsfeldern und in der Organisation des Konzerns sowie neue Wachstumsträger zu identifizieren.

Inkubator
Darüber hinaus hat Leonard fünf Start-ups in der Anfangsphase (Seed-Programm) und 11 weitere in der Reifungsphase (Catalyst-Programm) unterstützt. Erstere erhalten Gelegenheit, ihre Ideen mit der Realität zu konfrontieren, Zweitere ihre Initiativen zusammen mit Konzernunternehmen zu entwickeln. Diese Programme machen Leonard in den Sektoren, in denen VINCI tätig ist, zum Benchmark-Inkubator sowohl für Start-ups als auch für Investoren. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Konzernunternehmen betreibt auch Leonard zukunftsorientierte Forschung, die zu gegebener Zeit in konkrete Projekte münden soll. Bei Eurovia führte eine Anwendung im Bereich vernetzte, autonome E-Fahrzeuge zur Mitwirkung an der Erprobung eines selbstfahrenden Shuttles im ländlichen Raum. Dieser Forschungsansatz entspricht der französischen Strategie für autonome Mobilität, die auf das Zusammenspiel zwischen autonomen Fahrzeugen und Verkehrsinfrastruktur setzt. Leonard hat außerdem zusammen mit Shell und der OECD im Rahmen eines dreißigköpfigen Expertenteams an der Erarbeitung von drei Szenarien mitgewirkt, mit denen bis 2050 ein klimaneutrales Paris erreicht werden soll. 

La fabrique de la Cité

Inventing today the city of tomorrow

Ein auf Initiative von VINCI gegründeter Think Tank, hat seine Monitoring-, Denk- und Forschungsarbeit über die Stadt der Zukunft und zahlreiche damit verbundene Aspekte fortgesetzt. 2020 hat La Fabrique u.a. drei Berichte veröffentlicht: demokratische Herausforderungen bei Großprojekten, Mobilitätsfinanzierung in der Post-Carbon-Welt und sanitäre Herausforderungen im städtischen Raum. Im Rahmen des Projekts „Across Cities in Crisis“ produziert La Fabrique Originalinhalte, die sich mit den vielschichtigen Folgen der Covid-19-Pandemie in Ballungsräumen auseinandersetzen. Sie hat auch eine erste Begegnung mittelgroßer Städte organisiert und rund um diese Thematik zusammen mit der Literaturzeitschrift Lire-Magazine einen Kurzgeschichten-Wettbewerb ausgeschrieben, der mit mehr als 750 Beiträgen eine starke Resonanz hatte. Die Arbeiten der Denkfabrik werden regelmäßig von den Medien aufgegriffen und fließen in die Debatte über Fragen ein, die sich in jeder Stadt stellen.

Letzte Aktualisierung: 16. 01. 2023