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Gebäudehülle für den ITER-Reaktor: eine erfolgreich gemeisterte Herausforderung

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1 Oktober 2015 - Baustellen - Frankreich

Das Dach der Halle, in der die Vormontage der Komponenten für den künftigen ITER-Kernfusionsreaktor in Cadarache (Bouches-du-Rhône) stattfinden wird, wurde am 11. 9. 2015 in seine endgültige Position gebracht. Nach Zusammenbau am Boden wurde die 800 t schwere Metallkonstruktion mit Seilzylindern auf 50 m Höhe angehoben. Damit ist ein weiterer maßgeblicher Schritt in dem von VINCI und den Konzernunternehmen der Bausparte gesteuerten Ausnahmeprojekt vollzogen. Über zwei Hauptaufträge verantwortet VINCI einen großen Teil des Ingenieurbaus bei dem Projekt: Der erste betrifft den erdbebensicheren Gründungsbau und die Errichtung des TokamakReaktorgebäudes mit der erforderlichen Betriebstechnik (Stromversorgung, Kühlkreise usw.). Er wurde im Mai 2010 an das Konsortium aus GTM Sud (Arge-Leitung), Chantiers Modernes Sud und Campenon Bernard Sud-Est (alle drei VINCI Construction France) sowie Dodin Campenon Bernard (Ingenieurbauspezialist im Bereich Großprojekte von VINCI Construction) vergeben. Der zweite Auftrag ging 2012 an eine von VINCI (58,3 %) geleitete Arge zusammen mit dem spanischen Baukonzern Ferrovial Agroman (30%) und Fayat (11,7%). Er umfasst die Planung und den Bau der drei Hauptgebäude des Anlagenkomplexes – ein 86 m hohes und 400.000 t schweres (schwerer als das New Yorker Empire State Building) Bauwerk mit neun Nebengebäuden. Darüber hinaus hat CEM Nucléaire (VINCI Energies International & Systems) die Planung, Fertigung und Montage von 54 schweren Reaktortüren, davon 46 Zugänge zum TokamakReaktorkern, übernommen. Aufgrund seiner Größe und Komplexität erfordert das Projekt die Kompetenzen und das Zusammenwirken von fast einem Dutzend VINCI-Unternehmen.