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Bei der Modernisierung der Tennisanlage Roland Garros beginnt der zweite Satz

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9 Juni 2017 - Baustellen - Frankreich

Die unter Federführung von VINCI Construction France erfolgenden Erweiterungs- und Modernisierungsarbeiten am Pariser Tenniskomplex Roland Garros werden jedes Jahr für die French Open – diesmal vom 22. Mai bis 11. Juni – unterbrochen. Jetzt geht das Projekt in seine zweite Phase. Den Schlusspunkt bildet 2020 die Inbetriebnahme des neuen Centre Court Philippe Chatrier mit mobiler Überdachung.

Die French Open haben gute Chancen, auch in Zukunft zu den Grand Slam-Turnieren zu gehören

Februar 2017: Durch Abweisung der gegen das Projekt eingereichten Klagen gibt das zuständige Gericht endgültig grünes Licht.Eine exzellente Nachricht für die Bauarge unter Federführung von VINCI Construction France als Generalübernehmer.
Und eine große Erleichterung für den Bauherrn FFT (Französischer Tennisverband) wie auch für die French Open, die nunmehr gute Chancen haben, gegenüber den drei anderen Grand Slam-Turnieren (Australian Open, Wimbledon und US Open) wettbewerbsfähig zu bleiben.

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Das Bravourstück bei dem Projekt: Umbau und Überdachung des Court Philippe Chatrier

Nach der Modernisierung wird Roland Garros den täglich 45.000 Zuschauern des Turniers eine erhöhte Servicequalität bieten können.
Der bemerkenswerteste Teil des Projekts betrifft den Court Philippe Chatrier, gewissermaßen das Wahrzeichen des Turniers. Der als einziger unter den Centre Courts der Grand Slam-Turniere bisher nicht überdachte Platz wird im Zuge des Umbaus auch mit einem mobilen Dach ausgestattet. Es ist konzipiert wie ein großer aufspannbarer Regenschirm aus elf riesigen Einzelelementen, deren Form in Anspielung auf den Luftfahrtpionier Roland Garros, nach dem die Anlage benannt ist, den Tragflächen eines Flugzeugs ähneln. Diese „Flügel“ bestehen aus einem mit einer wasserundurchlässigen Plane bespannten Metallgerüst und können bei bis zu 60 km/h Windgeschwindigkeit bewegt werden. Das Aufspannen über dem Platz nimmt nur ca. 15 Minuten in Anspruch.

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Ein Projekt in vier Sätzen

Bis 2020 müssen die von VINCI Construction France koordinierten Unternehmen jedes Jahr Ende März die gesamte Baustelle komplett geräumt und das Gelände in Stand gesetzt haben: Kräne müssen abgebaut, Baustellencontainer entfernt, Gräben aufgefüllt und alle Spuren der Baustelle fein säuberlich beseitigt sein, damit die FFT das Gelände in Besitz nehmen und das über zwei Wochen Ende Mai/Anfang Juni stattfindende Turnier vorbereiten kann. Nach dem Turnier nehmen die Bautrupps die Arbeit jeweils Ende Juni dort wieder auf, wo sie vorher unterbrochen wurde. Die zweieinhalbmonatige Pause auf der Baustelle nutzt das Projektmanagement jedes Jahr für den Kontakt zum Bauherrn und die Vorbereitung der nächsten Bauphase mit einer „millimetergenau“ geplanten Abfolge der verschiedenen Tätigkeiten.

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Die wichtigsten Bau- und Gestaltungsmaßnahmen des Projekts

Der Court Philippe Chatrier wird vergrößert und erhält einen Aufbau für die Installation einer mobilen Überdachung (1). Der gleich daneben befindliche Court Nr. 1 wird vollständig abgebaut, sodass die Place des Mousquetaires (2) vergrößert und mit über 1 ha Grünflächen verschönert werden kann. Als Ersatz für den Court Nr. 1 wird auf dem neu hinzugewonnen Geländeteil Serres d’Auteuil ein neuer Court mit 5000 Plätzen entstehen. Der Bereich Fond des Princes (3) wird neu gestaltet; er wird künftig sieben Courts umfassen, darunter einen mit 2200 Zuschauerplätzen und fest installierten Tribünen. Des weiteren werden ein neues Gebäude für die Organisation sowie PR- und Empfangsräume mit mehreren Panorama-Terrassen entstehen (4). Für die gesamte Anlage wird das Nachhaltigkeitszertifikat BREEAM „Tailored Criteria Development“- Bewertung „Very Good“ angestrebt.

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